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Diverse

Vergangenheit mit Zukunft

Aktualisiert: 25. Nov. 2022

– wir blicken zurück und gehen unter Gottes Führung voran –


Predigt von Ted Wilson, Präsident der Generalkonferenz der STA. am 12. Okt. 2018 anlässlich der Herbstsitzung in Battle Creek, Michigan







Hebräer 10,23–25: “Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat; und lasst uns aufeinander achthaben und uns anreizen zur Liebe und zu guten Werken, und nicht verlassen die Versammlungen, wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das umso mehr,  als ihr seht, dass sich der Tag naht.”

Welch ein großes Vorrecht, in Battle Creek, Michigan, zu sein, während wir uns auf das Thema konzentrieren: “Eine Vergangenheit mit Zukunft – wir blicken zurück und gehen unter Gottes Führung voran.” Der Herr hat seine Kinder geführt und will sein Werk durch sie zu Ende bringen. Sie sollen die Botschaften der drei Engel in Offenbarung 14 und die Botschaft des vierten Engels von Offenbarung 18 verkünden. Menschen sollen aus Irrungen und Wirrungen herausgerufen werden und in die volle biblische Wahrheit kommen. Das Herzstück der drei Engelsbotschaften ist die Gerechtigkeit Jesu Christi und die Bekehrung zur wahren Anbetung Gottes, um auf Jesu baldiges Kommen vorbereitet zu sein.

Wenn wir heute in Battle Creek zusammenkommen, würdigen viele von uns dadurch die Pioniere, dass wir Kleidung aus dem 19. Jahrhundert tragen. Wir begegnen Frauen in langen Kleidern und Schals und Männern mit altmodischen Krawatten und interessanten Bärten. Das geschieht nicht mit der Absicht, die Zeit um mehr als ein Jahrhundert zurückzudrehen, sondern um daran zu erinnern, wie Gott die Gemeinde in der Vergangenheit geführt hat, und das Vertrauen zu verbreiten, dass er es auch heute tut und in der Zukunft tun wird. Wir werden an ein großes Versprechen erinnert, das im Buch Life Sketches, Seite 196 zu finden ist. Ellen White schrieb es, als sie daran dachte, wie Gott diese Bewegung in den ersten Tagen führte. Sie schrieb: “Wenn ich auf unseren Werdegang zurückblicke und mir jeden Schritt voran bis zu unserem heutigen Stand vor Augen halte, kann ich sagen: ‘Gott sei Lob und Dank! Wenn ich sehe, was der Herr gewirkt hat, bin ich voller Staunen und Zutrauen zu Jesus als Führer. Wir haben nichts für die Zukunft zu fürchten, es sei denn, wir vergessen, wie der Herr uns in der Vergangenheit geführt und unterwiesen hat.”

Von unserer heutigen Gesellschaft gehen viele Einflüsse aus, die dazu angetan sind, Gottes Gemeinde von ihrem gottgewollten Auftrag abzubringen, prophetische Wahrheit in Erwartung der Wiederkunft Jesu zu verkündigen. Meine heutige Botschaft ist für jedes Gemeindeglied auf dem weiten Erdenrund bestimmt… auch für uns hier in Battle Creek, da wir ja alle irgendwo Glieder einer Gemeinde sind. Lasst es uns den Pionieren gleichtun und am Bekenntnis unseres Glaubens festhalten. Sie sahen sich vor viele Hindernisse und Feindseligkeiten gestellt, die auch uns zu schaffen machen. Lasst uns aber an unserem Glauben an Gottes Wahrheit, an sein Wort und seiner Liebe zu seiner Gemeinde festhalten. Diese Gemeinde wird nicht untergehen und nicht auseinanderfallen. Deine Gemeinde, Gottes Gemeinde, wird in der Kraft des Heiligen Geistes bis zum Ende bestehen bleiben. Ich fordere euch als örtliche Gemeindeglieder, wo immer ihr seid, dringend auf, den Spätregen des Heiligen Geistes zu erbitten, je mehr zu sehen ist, dass die Welt um uns herum zerfällt. Gott wird seinen Geist auf alle ausgießen, die sich demütigen und ihr Leben mit seinem Willen in Übereinstimmung bringen, wie es uns sein Heiliges Wort und seine Weisungen im Geist der Weissagung nahelegen.

1. Liebe Geschwister, steht fest zur biblischen Wahrheit, dass die Gottheit in drei göttlichen, gleichwertigen Personen von Ewigkeit zu Ewigkeit besteht. Manche verkündigen möglicherweise abwegige und verwirende, antitrinitarische Häresie. Unsere Pioniere traten dem gegenüber und wurden durch die Heilige Schrift und durch Ellen Whites Schrifttum zu einem richtigen Verständnis geführt. Brüder und Schwestern auf dem weiten Erdenrund, … haltet euch zu Gottes Wahrheit und steht fest für sie ein! Er ist mit euch.

2. Geschwister, es mag einige geben, die Weltlichkeit in Kleidung, Lebensstil und Verhalten im Gemeindeleben und in Gemeindeaktivitäten einführen und praktizieren. Brüder und Schwestern in aller Welt, … steht fest für Gottes Wahrheit und einen schlichten Lebensstil ein!

3. Es mag solche geben, die soziale Anliegen überbetonen, während sie die biblische Wahrheit und ihre Bedeutung für die heutige Gesellschaft herunterspielen oder vernachlässigen. Ja, es gibt angemessene soziale Anliegen, derer wir uns annehmen müssen, aber immer im Zusammenhang mit Gottes Endzeitwarnung und nie auf Kosten des größeren Auftrags, die drei Engelsbotschaften und Christi Gerechtigkeit zu verkündigen. Lasst nicht zu, dass irgendetwas Gottes Endzeitbotschaft überschattet, die wir zu verkündigen haben.                                        Brüder und Schwestern auf dem Erdenrund, haltet euch fest zu Gottes Wahrheit! Gott ist mit euch! Jesus ruft in Offenbarung 3,11 aus: “Siehe, ich komme bald! Halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme.”

4. Freunde, vielleicht habt auch ihr mit Personen zu tun, die versuchen, die Sabbatheiligung und die biblische Schöpfung auszuschalten. Brüder und Schwestern in allen Ländern, steht fest für Gottes Wort und seine Wahrheit ein, dass die Erde in sechs buchstäblichen Tagen mit dem Sabbat als Gottes Schöpfungsgedenktag in jüngerer Zeit geschaffen wurde! Gott sagt: “Gedenke des Sabbats, dass du ihn heiligest!”

5. Manche von euch haben vielleicht mit denen zu tun, die jedem Verachtung entgegenbringen, der ein schlichtes, gesundheitsbewusstes Leben führen will, wie es von der Bibel und dem Geist der Weissagung angeraten wird. Brüder und Schwestern auf dem weiten Erdenrund, … steht fest zu Gottes Wahrheit!

6. Geschwister, manche in eurer Gemeinde mögen eine Art Unabhängigkeit des Geistes bekunden, die zur Uneinigkeit führt. Doch viele in der weltweiten Gemeinde Gottes widerstehen diesen Bestrebungen und der Herr wird darüber walten! Die Pioniere mussten mit ähnlichen Situationen umgehen, aber derselbe Gott, der sie führte, führt uns heute. Klammert euch an Gottes Wort! In Offenbarung 2,25 fordert Jesus selbst euch auf: “Was ihr habt, das haltet fest, bis ich komme.”

7. Es gibt Einflüsse außerhalb und innerhalb der Gemeinde, die bestrebt sind, Gottes Einrichtung der biblischen Ehe zwischen einem Mann und einer Frau zu verändern. Brüder und Schwestern, haltet an Gottes Wort fest, das bezeugt: die biblische Ehe, die biblische Sexualität und die biblische Familie hat Gott selbst eingesetzt.

8. Freunde, es mag solche in eurer Gemeinde geben, die es am Respekt für die Autorität der Gemeinde fehlen lassen. Meine Brüder und Schwestern in aller Welt, seid guten Mutes und steht fest zu Gottes Wahrheit!

9. Vielleicht begegnet ihr einigen, die abfällige Bemerkungen über den Geist der Weissagung machen und kein Interesse an ihm zeigen. Freunde, der Geist der Weissagung ist eine der größten Gaben Gottes an seine endzeitliche Gemeinde der Übrigen. Steht fest zum Geist der Weissagung!

10. Es kann auch solche geben, die unbiblische, ungesunde Methoden des Gemeindewachstums propagieren und die Gottes Wort und den inspirierten Ratschlägen misstrauen. Widersteht diesen Bestrebungen. Die Pioniere hatten es auch nicht leicht, aber sie waren nicht allein und ihr seid auch nicht allein. Gott ist mit euch. Haltet euch an Gottes Wort. In 1. Thessalonicher 5,21 lesen wir: “Prüft aber alles, und das Gute behaltet.”

11. Brüder und Schwestern, einige verwerfen die einzigartige Rolle der Adventbewegung zugunsten ökumenischer Einflüsse. Vermeidet ökumenische Kompromisse und steht fest zu Gottes Wahrheit!

12. In einigen Regionen der Erde leiden viele von euch unter intensiver Verfolgung wegen eures biblischen Glaubens. Brüder und Schwestern, fühlt euch nicht allein … steht fest für Gottes Wahrheit ein!

13. Einige in unserer Gemeinde versuchen, die durch Christus bereitgestellte Gerechtigkeit aus dem Glauben herunterzuspielen, zu verdrehen oder gar zunichte zu machen, indem sie seine rechtfertigende und heiligende Macht leugnen. Gottes Weisung in Philipper 2,12 und 13 trifft jedoch bis heute zu: ”Also, meine Lieben, - wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit, – schaffet, dass ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern. Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.” Es ist Christi Gerechtigkeit, die rechtfertigende und die heiligende Gerechtigkeit, die in uns wirkt, wenn wir uns ihm jeden Tag in Gebet und Bibelstudium unterordnen. Wir werden aus Gottes Gnade allein durch Glauben gerettet. In Christ’s Object Lessons, Seite 69 lesen wir: “Christus wartet mit sehnsüchtigem Verlangen auf die Manifestation seiner selbst in seiner Gemeinde. Wenn das Wesen Jesu völlig in seinen Nachfolgern nachgebildet ist, dann wird er kommen, um sie als sein Eigentum zu beanspruchen.” Christus wird in uns sein Wesen nachbilden, wenn wir ihm täglich unseren Willen übergeben. Gottes Absicht mit seinem Volk von Übrigen ist, dass sie sich völlig auf Jesus, auf seine Gerechtigkeit und auf seine Fähigkeit verlassen, uns durch seinen rechtfertigenden und heiligenden Prozess ganz und gar zu retten, alles durch seine Gerechtigkeit und nicht unsere.

Ellen White schrieb im Review and Herald vom 10. März 1903: “Innere Gerechtigkeit bezeugt man durch äußere Gerechtigkeit. Wer im Inneren gerecht ist, ist nicht hartherzig und unbarmherzig, sondern er wächst Tag für Tag ins Ebenbild Jesu hinein, er geht von Stärke zu Stärke voran. Wer durch die Wahrheit geheiligt wird, übt Selbstbeherrschung und folgt den Fußspuren Jesu, bis Gnade in Herrlichkeit aufgeht. Die Gerechtigkeit, durch die wir gerechtfertigt werden, wird zugerechnet; die Gerechtigkeit, durch die wir geheiligt werden, wird verliehen. Die erste ist unser Anspruch auf den Himmel, die zweite ist unsere Tauglichkeit für den Himmel.” Welch ein Vorrecht ist uns gegeben, dass wir der Macht Gottes in unserem Leben gewiss sein können! Brüder und Schwestern, ihr seid nicht allein. Steht fest für Gottes Wahrheit und seine Gerechtigkeit ein!

14. Es kann andere geben, die bestimmte christozentrische Lehren der Bibel kleinreden, die an der prophetischen Zeittafel Gottes einschließlich dem ausschlaggebenden Ende der 2300-Tage-Prophezeiung im Jahr 1844 Kritik üben. Allerdings gibt es auch viele in der Gemeinde, die diesen Bestrebungen widerstehen. Ihr seid nicht allein. Die Pioniere stellten sich diesen Fragen und wie Gott mit ihnen war, so ist er auch mit euch heute. In 2. Timotheus 1,13.14 lesen wir: “Halte dich an das Vorbild der heilsamen Worte, die du von mir gehört hast, im Glauben und in der Liebe in Christus Jesus. Dieses kostbare Gut, das dir anvertraut ist, bewahre durch den heiligen Geist, der in uns wohnt.”

15. Ihr treuen Brüder und Schwestern auf dem weiten Erdenrund, manche brechen unter den Komplikationen des täglichen Lebens zusammen, ohne dass sie sich von Gott führen lassen. Sie wenden sich durch weltliche Zerstreuung  von unserem Endzeitauftrag ab. Fühlt euch nicht allein! Steht fest für Gottes Wahrheit ein und seht in eurem täglichen Leben, wie es die Pioniere taten, auf Jesus!

16. Es kann solche in eurer Gemeinde oder anderswo geben, die weltliche Musik und eine unbiblische Art der Gottesdienste in unsere Gemeinden oder andere Versammlungen einführen wollen. Aber viele in der Gemeinde wehren sich dagegen, wie es unsere Pioniere in vergangenen Zeiten getan haben. Fühlt euch nicht allein, Gott ist mit euch. Hebräer 3,6 rät uns, das “Vertrauen und den Ruhm der Hoffnung” festzuhalten.

17. Brüder und Schwestern, manche raten davon ab und verbieten sogar in einigen Fällen die weltweite Verbreitung und Verteilung göttlich insprierter Bücher wie z. B. Der Große Kampf. Ellen White dagegen erklärte, sie würde sich wünschen, dass Der Große Kampf mehr als jedes andere ihrer Bücher verteilt würde. Brüder und Schwestern in allen Gemeinden, steht fest zu Gottes Wahrheit!

18. Liebe Gemeindefamilie, es gibt solche unter uns, die unsere hoffnungsvolle Erwartung, die letzte Generation vor Jesu Wiederkunft zu sein, verunglimpfen. Ich frage: “Wer sollte nicht zur letzten Generation gehören und Jesus zu Lebzeiten wiederkommen sehen wollen?” Welch ein Vorrecht, dass wir erkennen: Jesus will so bald wie möglich wiederkommen und wir können für sein Kommen bereit sein und diese Hoffnung in völliger Abhängigkeit von Jesus weitergeben. Unsere Werke werden uns nicht erretten, aber Abhängigkeit von Jesus und seine rechtfertigende und heiligende Gerechtigkeit werden uns erretten und uns ihm Tag für Tag immer ähnlicher machen. Brüder und Schwestern in allen Gemeinden, wir sind in unserer Hoffnung auf die baldige Wiederkunft Jesu miteinander vereint. Steht fest für Gottes Wahrheit ein!

Wir sind als Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten in eine einzigartige Stellung in der Geschichte gerufen worden. Nach Gottes Willen soll seine Gemeinde auf dem Weg zur ewigen Stadt, von Christus geführt, vorangehen. Schwierige Tage liegen vor den Gläubigen, während der Teufel der Adventbewegung Gottes alles in den Weg wirft, was nur möglich ist. Wir wissen: Das Omega kommt und es wird alle Gemeindeglieder prüfen, ob sie sich völlig auf Gott verlassen, um große, überwältigende Verführungen zu umgehen. Im Büro des Ellen G. White Estate, das in der Zentrale der Generalkonferenz untergebracht ist, hängt ein großes Gemälde mit dem Titel “Jesus auf dem schmalen Weg”. Es zeigt Gottes Kinder, die auf einem Weg mit heimtückischer Umgebung unterwegs sind. Viele von euch haben es gesehen und waren davon beeindruckt, wie der alt-gediente STA Künstler, Elfred Lee, eine Vision Ellen Whites wiedergibt, in der die Prüfungen und Siege der endzeitlichen Übrigengemeinde auf dem immer enger werdenden Weg dargestellt werden. Solange Gottes Kinder – individuell und als eine vereinte Gemeinde – ihre Augen fest auf Jesus gerichtet halten, der vor ihnen hergeht, sind sie sicher. Lasst uns damit aufhören, dass wir einer auf den anderen sehen, dass wir auf so genannte  “Fachleute” von draußen sehen, dass wir auf weltliche Einflüsse und Geschäftspraktiken unserer Zeit sehen, dass wir auf fehlgeleitetes, theologisches Denken sehen, dass wir auf menschlich erdachte Methoden des Gemeindewachstums sehen; lasst uns vielmehr unseren Blick auf Jesus richten! Jesus Christus ist der wahre Führer dieser Gemeinde und kein anderer als er kann uns sicher in unsere himmlische Heimat geleiten.

Eines unserer Themen für die Herbstsitzung 2018 ist: “Das Evangelium in die Welt tragen, in Treue zu seinen Propheten”. Wir können die Welt erreichen, wenn wir uns daran erinnern, wie Gott durch seine biblischen Propheten und durch Ellen G White gewirkt hat. Welch eine Zeit erleben wir hier in Battle Creek, wo wir an die biblischen Texte denken, die Gottes Wirken durch seine Propheten bestätigen! 2. Chronik 20,20: "Glaubt an den Herrn, euren Gott, so werdet ihr sicher sein, und glaubt seinen Propheten, so wird es euch gelingen.” Amos 3,7: "Gott der Herr tut nichts, er offenbare denn seinen Ratschluss den Propheten, seinen Knechten.”

Heute erinnern wir uns an die biblischen Meilensteine, die Gott entlang des gesamten Weges für uns aufgestellt hat und wir entscheiden uns, großen Mut für die Zukunft zu schöpfen, weil er seiner Gemeinde Wege auftut, damit sie ihre prophetische Mission erfüllen kann. Gott möchte, dass wir “festhalten am Bekenntnis unseres Glaubens und nicht wanken”. Die Adventbewegung hat eine herrliche Zukunft vor sich. Im Namen Jesu und in der Macht des Heiligen Geistes gehen wir mit unserer Mission zuversichtlich voran und verkündigen das zweite Kommen Jesu in Verbindung mit den Botschaften der drei Engel. Haltet fest an dem, was ihr empfangen habt!

Gottes offenkundiges Handeln an der STA-Gemeinde in der Vergangenheit erinnert uns an seine ewige Liebe und seinen Wunsch, dass seine Kinder an ihrer völligen Abhängigkeit von ihm festhalten und vollenden, wozu er sie beauftragt hat. Wir haben noch viel aus Gottes Führung zu lernen, nicht nur aus dem, wie er die Geschichte unserer eigenen Gemeinde gelenkt hat, sondern auch aus der Art und Weise, wie er seine Kinder einschließlich des Volkes Israel durch die Jahrhunderte geführt hat. Zwei bekannte biblische Berichte veranschaulichen, auf welche spannende Art und Weise Gott sein auserwähltes Volk führt:

Josua 3 berichtet davon, dass die Kinder Israel zum Jordan kamen, nachdem sie vierzig Jahre lang in der Wüste Sinai umhergewandert waren; dies geschah aufgrund eines Gerichts an denen, die nicht richtig an Gottes Wort geglaubt und sich nicht auf seine Macht verlassen hatten, obwohl sie in den Jahren ihrer Wanderung viele Wunder erlebt hatten. In Patriarchen und Propheten lesen wir auf Seite 465: So stieg das Riesenheer “zum Jordanufer hinab. Aber alle wussten, dass der Übergang ohne Gottes Hilfe nicht möglich sein würde. In dieser Jahreszeit – es war Frühling – hatte die Schneeschmelze im Gebirge den Jordan so anschwellen lassen, dass er über die Ufer trat und an den üblichen Furten nicht zu überschreiten war. Gott wollte Israels Übergang auf wunderbare Weise geschehen lassen”. Manchmal führt Gott uns – persönlich oder als Gemeinde – in schwierige oder gar unmögliche Situationen, weil er an unserem Charakter arbeiten und Glauben in uns wecken will, wenn wir sehen, wie er uns durch solche Schwierigkeiten voranbringt. Gott möchte, dass wir uns an Gelegenheiten erinnern, in denen er in unser Leben eingegriffen hat; er möchte, dass wir wie die Kinder Israel nach der Überquerung des Jordans Gedenkzeichen aufrichten; wir sollen ihm und nicht uns die Ehre geben. Die Priester trugen die Bundeslade bis in die Mitte des Jordans und blieben dort stehen, bis alle den Fluss überquert hatten. Bevor die Priester die Mitte des Flusses verließen, rief Josua je einen Vertreter aus den zwölf Stämmen auf, einen großen Stein aus dem Flussbett aufzuheben; der sollte ihren Stamm repräsentieren, wenn sie ein Denkmal aufrichten würden. In Josua 4,6–7 lesen wir: "… damit sie ein Zeichen seien unter euch, wenn eure Kinder später einmal fragen: Was bedeuten euch diese Steine?, so sollt ihr ihnen sagen: Weil das Wasser des Jordans weggeflossen ist vor der Lade des Bundes des Herrn, als sie durch den Jordan ging, sollen diese Steine ein ewiges Andenken sein.” Gott ruft uns auf, daran zu denken, was er in der Vergangenheit in Battle Creek und überall auf Erden getan hat, so dass wir uns vor der Zukunft nicht fürchten. Wir machen kein Idol aus Battle Creek oder anderen Stätten adventistischen Wirkens, sondern wir geben Gott für seine Führung die Ehre und wir erinnern uns! Das steinerne Andenken an die Flussüberquerung sollte die Israeliten daran erinnern, was Gott für sein Volk getan hatte. Genau das haben wir seit Donnerstagabend in Battle Creek getan. Wir haben der allmächtigen Führung Gottes gedacht!

Aber Gott will nicht, dass wir nur zurückschauen; wir sollen auch nach vorn schauen und daran denken, was er für seine Übrigengemeinde in jeder örtlichen Gemeinde und Kommune tun wird, während wir an unserem Glauben festhalten und uns an Erweckung und Reformation, an der Mission in den Städten, am umfassenden Gesundheitsdienst und vielen anderen Missionsinitiativen beteiligen, während wir uns darauf freuen, Jesu Wiederkunft zu beschleunigen. In Krasnodar, Russland, traf ich im vergangenen Monat Ludmila Verlan, die ein spezielles, missionarisches Projekt leitet; es nennt sich “Rostok”, was auf Russisch “zarte Pflanze” bedeutet. Ludmila und ihre Mitarbeiter leisten einen wunderbaren Dienst an jungen Leuten mit zerebraler Kinderlähmung, Autismus und anderem Sonderbedarf. Die feine christliche Art, mit der Ludmila sich der jungen Leute annimmt, ist erstaunlich. Sie wendet Musik, Kunst, Gymnastik und sonderpädagogische Therapie an. Die Ergebnisse sind inspirierend und von Gott gesegnet, wenn man, wie sie, in den Fußspuren Jesu geht! Unterstützt auch ihr eure Gemeinde und euer Umfeld mit sonderpädagogischen Diensten!

Einen neuen Beweis für Gottes Führung erhielt ich im August in Puebla, Mexico, als ich eine Zusammenkunft für Klein-Gruppen-Evangelisationen mit fast 5000 Teilnehmern besuchte, die im Inter-Oceanic Mexican Verband kleine Gruppen leiten. In dieser riesigen Zusammenkunft herrschte ein unglaublicher Enthusiasmus unter den jungen und älteren Frauen und Männern, die alle von unserer Mission beseelt sind. Sie lassen sich nicht von weltlichen Dingen oder Randthemen ablenken, sondern engagieren sich voll in der Seelengewinnung. Die Macht des Heiligen Geistes ist unverkennbar. Im Jahr 2017 berichtete der Inter-Oceanic Mexican Verband von über 15.000 Personen, die sich der Gemeinde anschlossen. Für 2018 haben sie schon ungefähr 14.000 Taufen, wobei die Zahl bis zum Jahresende wahrscheinlich noch auf 20.000 ansteigen wird. Hier ist der Heilige Geist am Werk und die Glieder sind voll dabei! Dieser Verband konzentriert sich, wie viele in anderen Ländern auch, auf die Mission der Gemeinde. Das Thema in Puebla, Mexiko, war “Primero la Mision!” Es war großartig, zu sehen, wie begeistert die Glieder sich für die Mission einsetzen und wie unbeirrt sie zum Glauben an Gottes Wort stehen. Das Motiv dieser Gemeindeglieder ist Gottes Führung in der Vergangenheit und sein Wirken in der Zukunft.

Wie wird euch der Rückblick auf die Vergangenheit für die Zukunft motivieren? Wenn ihr nächste Woche von hier aufbrechen werdet, was werdet ihr berichten, wenn ihr zu Hause wieder an vorderster Front steht? Werdet ihr einen guten Bericht geben oder einen schlechten? Werdet ihr einen negativen Punkt hervorheben, über den wir gesprochen haben, oder nehmt ihr den himmlischen Auftrag mit, der jedem von uns als Siebenten-Tags-Adventist anvertraut ist? Werdet ihr unsere einzigartige Endzeit-Perspektive beibehalten, wenn ihr missionarische Pläne für die Zukunft legt? Wie wird es um euren Bericht bestellt sein, den ihr von der Herbstsitzung 2018 mitnehmt, um Gottes Kinder überall auf Erden zu inspirieren? Alles hängt von eurer Perspektive ab. Da wir das geistliche Israel von heute sind, das auf dem schmalen Weg zum Himmel mit Jesus als Führer unterwegs ist, lasst uns zu den Kindern Israel und ihrer Wanderung zum verheißenen Land zurückgehen. Vierzig Jahre vor dem tiefgreifenden Ereignis des Durchzugs durch den Jordan, dem Einzug nach Kanaan und der Aufrichtung des Erinnerungszeichens sandte Mose zwölf Kundschafter nach Kanaan, die alles, was möglich war, über das Land erkunden sollten, das Gott ihnen versprochen hatte. Wovon berichteten sie, als sie zurückkamen?

Schlagt mit mir 4. Mose 13 auf. Im letzten Teil von Vers 20 fordert Mose sie auf: “Seid mutig und bringt mit von den Früchten des Landes.” Vierzig Tage danach kamen die zwölf Kundschafter mit einem Bericht zurück. Vers 23 sagt aus, dass sie dort eine Rebe mit einer Weintraube abschnitten und sie zu zweit auf einer Stange trugen, dazu auch Granatäpfel und Feigen. In Vers 27 berichten sie: “… es fließt wirklich Milch und Honig darin, und dies sind seine Früchte.” Es war ein guter Bericht. Aber, wie es auf viele Berichte zutrifft, gab es eine negative Einschränkung, die den weiteren Verlauf der Geschichte ins Negative zog. In Vers 28 berichten zehn Kundschafter: “Aber stark ist das Volk, das darin wohnt, und die Städte sind befestigt und sehr groß.” Sie gaben einen schlechten Bericht. Dann trat Kaleb auf und beschwichtigte das Volk mit den Worten in Vers 30: “Lasst uns hinaufziehen und das Land einnehmen, denn wir können es überwältigen.” Aber die zehn anderen Kundschafter hielten in Vers 31 mit einem schlechten Bericht dagegen und sagten: “Wir vermögen nicht hinaufzuziehen gegen dies Volk, denn sie sind uns zu stark.” Sie berichteten fälschlich, das Land würde seine Bewohner fressen, was eine Lüge war, da sie ja gerade gesagt hatten, dass darin Milch und Honig fließt. Sie berichteten, sie hätten Leute von großer Statur gesehen und in Vers 33 sagen sie dann: “Wir waren in unsern Augen wie Heuschrecken [engl. grasshoppers] …” Sie hatten den “Grashüpfer-Komplex.” Wenn ihr auf eure lokale Gemeinde, eure Vereinigung, euren Verband und eure Division seht, dann befreit euch in der Kraft des Heiligen Geistes vom “Grashüpfer-Komplex”. Weigert euch, wie folgt zu reden: “Ach, es ist so schwer, hier in unserer weltlichen, heidnischen oder nicht-christlichen Region den Leuten mit der Bibel und geistlichen Dingen zu kommen. Unsere Gemeinde ist so klein, dass niemand sie überhaupt beachtet. Wir sind wie kleine Grashüpfer. Warum sollen wir erst anfangen, irgendetwas zu tun?” Wenn ihr so denkt, gebt ihr einen schlechten Bericht.

Brüder und Schwestern in der weiten Welt. Wir sind keine Grashüpfer, wir sind von Jesus Christus selbst geführte “Siebenten-Tags-Adventisten”. Lasst uns einen guten Bericht geben! Wir sind die Übrigen Gottes mit einer Botschaft, einer Mission und einem Namen, die unverwechselbar sind und uns als solche identifizieren, “die da halten die Gebote Gottes und haben das Zeugnis Jesu”. Die Pioniere, die auf den Straßen von Battle Creek unterwegs waren, konnten nicht ahnen, dass diese Bewegung so zunehmen würde, dass wir heute fast 21 Millionen Glieder in etwa 215 Ländern der Erde haben.

Während wir uns auf dem schmalen Weg von Jesus führen lassen, sollten wir daran denken, dass in der Frühzeit der Gemeinde, als Bibelstudium das Hauptanliegen der Bewegung war, die Leitung der STA-Gemeinde vor allem in der Hand junger Leute war. Ich flehe die jungen Leute in unseren Reihen heute an, für die biblische Wahrheit aufzustehen und jenes große geistliche Vermächtnis zurückzuerobern. Bringt euch in eurer Gemeinde, in der Missionsarbeit und in der Verkündigung der Wahrheit durch das persönliche und öffentliche Zeugnis ein. Ihr Älteren, kennt eure jungen Leute. Ermutigt sie. Leitet sie an. Gebt der Jugend etwas zu tun und sendet sie in Städte und Dörfer eurer Gebiete mit Programmen wie “Ein Jahr für die Mission” und andere Programme des Dienstes und der Mission. Es war mir eine Freude, kürzlich im Juli 2018 Teil des globalen Jugendleiter-Kongresses in Kassel, Deutschland, zu sein, der von unserer GK Jugendabteilung und von Divisionsleitern organisiert wurde. Ich war begeistert, derart engagierte junge geistliche Führer aus aller Welt mit Sinn für die Mission und mit der Bereitschaft zu sehen, sich bei der Beendigung des Werkes Gottes der Führung des Heiligen Geistes zu unterstellen. Ermutigt unsere jungen Leute zu einer tiefen Beziehung mit Gott durch Bibelstudium und Gebet und zu einem vollen Engagement in der Mission und im Dienen.

Widersteht der Versuchung, jungen Leuten nur Unterhaltsames zu bieten; unterweist sie und alle Glieder lieber darin, wie sie aktiv im Dienst für andere sein können. Erliegt nicht weltlichen und charismatischen Einflüssen, die sich in unsere Gottesdienste einschleichen; sie füllen das Denken der Menschen mit einer Musik, die nicht Gott verherrlicht, sondern ihr eigenes Ich. Stärken wir lieber unser geistliches Leben durch aussagekräftige Lob- und Danklieder, die unsere Gedanken zu Gott erheben. Helft anderen, die ebenfalls auf dem schmalen Weg unterwegs sind, dem Drang zu widerstehen, ihren Glauben am Treibsand emotionaler Verwirrung festzumachen, die von der soliden Bibelwahrheit wegführt. Ermutigt die Gemeindeglieder lieber, auf dem Fundament des Wortes Gottes aufzubauen, zu einem klaren “So spricht der Herr” zu stehen und am Bekenntnis unserer Hoffnung festzuhalten, ohne zu “wanken”.

Wie habe ich mich gefreut, im September ein kleines evangelistisches Trainingszentrum in Mysen, Norwegen, zu besuchen. Es war ein wunderbares Erlebnis, mit den Mitarbeitern und Studenten der Matteson Mission School, einem Hilfsdienst des norwegischen Verbands und der Trans-Europäischen Division, zusammen zu sein. Jedes Jahr nimmt dieses Seelengewinnungszentrum zwölf Studenten auf und schult sie darin, durch missionarische Aktivitäten Menschen für Jesus zu gewinnen. Ich war sehr von ihrer Hingabe und ihrer Liebe zu Jesus, ihrer schlichten, angenehmen und bescheidenen Lebensauffassung beeindruckt. Man konnte sehen, dass Jesus ihr Herz regiert. Ich bin stolz auf unsere jungen Leute, die sich auf das Wort konzentrieren und alles für den Herrn geben; sie geben einen guten Bericht.

Unsere frühe STA-Gemeinde entwickelte sich aus intensivem Bibelstudium und ernstem Ringen um Wahrheit. Die Geschwister ließen sich vom Heiligen Geist führen und entdeckten die biblischen Glaubenspunkte und Säulen unseres Glaubens, die uns am Herzen liegen. Diese hingebungsvollen Pioniere in Battle Creek und anderswo nahmen in schlichtem Glauben die Bibel auch dann wörtlich, wenn sie dies von einigen in den Kirchen jener Zeit weithin akzeptierten Irrtümern wegführte. In Christ’s Object Lessons lesen wir auf Seite 79: “Wie es zu früheren Zeiten war, sind die speziellen Wahrheiten für diese Zeit nicht bei den kirchlichen Würdenträgern zu finden, sondern bei Männern und Frauen, die nicht zu gebildet oder zu weise sind, um dem Wort Gottes zu glauben.” Wir bezeichnen diese kostbaren Wahrheiten als grundlegende Glaubensüberzeugungen. Sie sind die “Meilensteine” und Säulen unseres Glaubens, erarbeitet von einfachen, hingebungsvollen Pionieren. Diese Säulen dürfen nicht bewegt werden! Ihr und ich, wir sind Erben des biblischen Erbes der Pioniere. Sagt niemals, Lehren seien trocken, gesetzlich und wertlos. Jede einzelne von ihnen ist lebendig und dynamisch, weil Jesus die Grundlage und der Mittelpunkt aller unserer Glaubensüberzeugungen ist.

Seid keine Grashüpfer! Nehmt einen guten Bericht von der Herbstsitzung 2018 mit! Schämt euch nie, anderen zu sagen, dass ihr Siebenten-Tags-Adventisten seid. Sagt es mit einem fröhlichen Lächeln. Dieser kostbare Name, Siebenten-Tags-Adventist, sagt uns, woher wir kommen, nämlich von Gott, unserem Schöpfer, der die Erde in sechs buchstäblichen Tagen vor nicht allzu langer Zeit schuf und am siebenten Tag, am Sabbat, ruhte. Der von unseren Pionieren gewählte Name weist nicht nur darauf hin, woher wir kommen, sondern auch wohin wir als “Adventisten” gehen, die wir an die baldige, buchstäbliche, hörbare, sichtbare Wiederkunft Jesu Christi glauben. Was für ein herrliches Erbe, das unsere Pioniere von Gott empfingen und das nun an uns weitergereicht worden ist, so dass wir wirklich verstehen können, dass wir eine Vergangenheit mit einer Zukunft haben!

Wie wird der Bericht beschaffen sein, den ihr von dieser Herbstsitzung 2018 mit nach Hause nehmen werdet? Wird es ein Bericht des Rückzugs sein, weg von der charakteristischen Adventbotschaft, die die Gemeinde zu einem starken Lichtstrahl für die Welt gemacht hat oder werden wir alle miteinander unter Gottes Führung in der Mission vereint auf das verheißene Land zugehen? Im Buch Evangelism lesen wir auf Seite 696: “Vierzig Jahre lang war das damalige Volk Israel wegen Unglauben, Murren und Rebellion vom Land Kanaan ausgeschlossen. Dieselben Sünden haben den Einzug des modernen Israel ins himmlische Kanaan verzögert. Weder in dem einen noch im anderen Fall waren die Verheißungen Gottes fehlerhaft. Es liegt am Unglauben, an der Weltlichkeit, an mangelnder Hingabe und an Zwietracht unter denen, die sich Gottes Kinder nennen, dass wir so viele Jahre in dieser Welt der Sünde und des Leids festgehalten werden. Mit der Verbreitung des Evangeliums in aller Welt ist es in unserer Macht, die Wiederkunft unseres Herrn zu beschleunigen.”

Gott zählt bei jedem von uns darauf, dass wir Gutes berichten! Die Verkündigung der drei Engelsbotschaften soll in der Macht des Heiligen Geistes wie ein Lauffeuer durch alle Lande gehen. Alle Glieder sollen sich beteiligen. Jeder soll etwas für Jesus tun. In Evangelism lesen wir auf Seite 699: “Wenn wir uns von ganzem Herzen dem Dienst für Jesus weihen, wird Gott dies durch eine reichliche Ausgießung seines Geistes anerkennen; aber dies wird nicht geschehen, wenn der größte Teil der Gemeinde nicht mit Gott zusammenwirkt.”

Es gibt viele Berichte im Bereich der Seelengewinnung in den verschiedenen Ländern. Der Herr zieht die Menschen zu sich und zur biblischen Wahrheit. Im Januar dieses Jahres trafen sich Senioren der GK-Leitung in der Nähe von Cancun, Mexiko, zu alljährlichen Planungen an einem Ort, der oft von der Inter-American Division für verschiedene Zusammenkünfte genutzt wird. Der Koordinator für viele dieser Veranstaltungen ist Jorge Molina, der sein eigenes Unternehmen für die Planung von Veranstaltungen hat. Über die Jahre hat Jorge immer wieder mit der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten zusammengearbeitet und beobachtet und zugehört. Die Versammlungen, die Menschen und die Bibelwahrheit haben ihn beeindruckt. Der Heilige Geist hat im Stillen an seinem Herzen gearbeitet. Als ich am Flughafen in Cancun ankam, sprach Jorge mich ganz ruhig an: “Pastor, solange Sie sich hier aufhalten, möchte ich über etwas Wichtiges mit Ihnen sprechen.” Ich sagte ihm, wir würden sicher die Zeit dafür finden. Später hatten wir dann ein gutes Gespräch miteinander. Jorge erklärte mir, nachdem er in diesen Jahren die Adventisten beobachtet und gut zugehört hat, habe er von, sich taufen zu lassen. Was für eine freudige Nachricht! Wir vereinbarten, dass Jorge Bibelstunden von Pastor Presen Delgadillo von der Gemeinde in Guadalajara bekommen soll. Heute wird Jorge getauft. Viele Gemeindeglieder, Pastoren und Administratoren halfen mit, dass Jorge Jesus als seinen persönlichen Erlöser kennen lernte. Jorge ist ein wunderbares Beispiel dafür, was geschehen kann, wenn alle Glieder sich beteiligen.  [Ted Wilson zeigte ein Video von der Taufe und sagte:] "Willkommen, Jorge!! Und der Willkommensgruß gilt auch deinem Sohn, Derek, der die Taufe miterlebt. Jorge, es ist eine große Freude, dich als einen der neuesten “Pioniere” der Adventgemeinde zu haben … wir haben zurückgeschaut und gesehen, wie Gott seine Gemeinde geführt hat, und nun sehen wir, wie er dich in deinem Leben führt! Wie erfreulich! Aufgrund deines kraftvollen, persönlichen Zeugnisses wissen wir, dass Gott uns in der Zukunft führen wird, denn wir haben nichts für die Zukunft zu fürchten, es sei denn, wir vergessen, wie Gott uns in der Vergangenheit geführt hat. Jorge, wir dürfen nun Zeugen deiner Taufe durch Pastor Israel Leito werden, dem kürzlich in Rente gegangenen Vorsteher der Mittelamerikanischen Division, unterstützt von Pastor Delgadillo."

Es geht darum, dass die drei Engelsbotschaften verkündigt werden! Dies ist unser Auftrag! Jesus kommt bald wieder! Jorge gehört jetzt zu unserer Glaubensfamilie. Die Gemeinde in Guadalajara hat bereits abgestimmt und ihn aufgenommen, unter der Voraussetzung der heutigen Taufe! Lasst uns Jorge willkommen heißen, indem wir singen: “Wir sind voll Hoffnung…” (Gebet für Jorge).

Wenn wir uns heute Inspiration aus der Vergangenheit holen und bildlich gesprochen Meilensteine zum Gedenken an Gott aufstellen, dann lasst uns auf dem schmalen Weg zum Himmel, von Jesus geführt, vorangehen. Von jetzt an bis zur Wiederkunft des Herrn, lasst uns die Frage “was bedeuten euch diese Steine” so beantworten, dass wir einen guten Bericht überbringen! Dieser gute Bericht besteht darin, dass Jesus bald kommt! Seine Wiederkunft wird der Höhepunkt alles dessen sein, was er in der Vergangenheit für uns getan hat, während wir uns darauf verlassen, dass er das Werk vollendet! Bald werden wir am östlichen Himmel eine kleine dunkle Wolke sehen, ungefähr halb so groß wie eines Menschen Hand. Sie wird immer größer und heller. Es ist der Höhepunkt der Geschichte auf Erden. Durch ein Wunder des Himmels wird ihn jeder zur selben Zeit sehen. Und dort, mitten unter Millionen von Engeln, wird der Eine sitzen, auf den wir gewartet haben; nicht das niedrige, geschlachtete Lamm, nicht der Hohepriester, sondern der König aller Könige und Herr aller Herren, Jesus Christus, unser Erlöser! Wir werden aufsehen und sagen: “Dies ist der Gott, auf den wir gewartet haben, er wird uns erretten.” Jesus wird herabsehen und sagen: “Gut gemacht, ihr guten und treuen Knechte, geht ein zu eures Herrn Freude.” Dann werden wir dem Herrn entgegengerückt in die Luft, um in die himmlische Heimat zu gehen und für immer bei ihm zu sein!

Lasst uns unser Leben, unsere Talente, unsere Mittel und unsere Zeit der Beendigung des Werkes Gottes weihen, während wir zurückschauen, um dann voranzugehen! Gott hat versprochen, uns seine Kraft zu geben, um das Werk zu vollenden. Er wird den Spätregen senden, damit die drei Engelsbotschaften durch eine einige Gemeinde verkündet werden. Seid ihr bereit, den Menschen in eurem Umfeld und den Millionen in euren Städten und ländlichen Regionen  die Endzeitbotschaft Gottes zu verkünden? Seid ihr bereit, in einem umfassenden Gesundheitsdienst mitzuwirken, Menschen zu helfen, das Leben vollends auszuleben, hier und in der Ewigkeit? Seid ihr bereit, den Herrn um Erweckung, Reformation und den Spätregen des Heiligen Geistes zu bitten, während wir die biblische Wahrheit verkündigen? Seid ihr bereit, Gottes Auftrag zu erfüllen und nach Jesu Wiederkunft Ausschau zu halten?



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